Falkenberge mit ihren beiden höchsten Gipfeln – Kreuzberg (654 m ü.d.M.) und Forstberg (642 m ü.d.M.) – liegt innerhalb der Grenzen der Gemeinde Erdmannsdorf (Mysłakowice) und des Landschaftsparks Landeshuter Kamm.
Zahlreiche Ansammlungen von Felsen, Wohnblöcken, einzelnen Felstürmen und Labyrinthen verleihen ihnen einen einzigartigen Charakter. Falkenberge werden wegen ihrer Form manchmal Lollobrigida-Büste genannt. Sie sind nicht nur bei den zahlreichen Touristen beliebt, die sich hier aufhalten, sondern sind vor allem ein Mekka für diejenigen Kletterer, die Abenteuer und extreme Herausforderungen suchen. Falkenberge sind neben der Krakau-Tschenstochauer Jura einer der bekanntesten und meistbesuchten Kletterplätze in Polen, wo man diesen Sport auf mehreren hundert Wegen mit allen Schwierigkeitsgraden ausüben kann.
Das Gebiet der Falkenberge erweckte bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein reges Interesse. Im Auftrag von Prinzessin Marianne, die im Schloss in Fischbach lebte, wurde damals eine Park- und Landschaftskomposition geschaffen, die sich bis in die Falkenberge erstreckte. Im Jahre 1823 wurde an ihrem Fuß ein Forsthaus errichtet. Es wurde im Tiroler Stil gebaut, hauptsächlich aus Holz. Damals war das Gebäude für den Jagdraum im ersten Stock berühmt, der mit schönen Kaminen ausgestattet war. In den 1950er Jahren wurde das Gebäude vom Touristenverein PTTK übernommen und für eine Touristenherberge Szwajcarka (Schweizerin) bestimmt. Es wurde von vielen berühmten Bergsteigern besucht, die ihre ersten Schritte in den Falkenbergen machten. Die Jugendherberge ist heute noch in Betrieb und dient als Basis für Unterkunft und Verpflegung. Vor dem Gebäude gibt es einen Parkplatz.
Ein Wanderweg führt von der Herberge in Richtung Forstberg und Kreuzberg. Unterhalb des Gipfels von Krezuberg befinden sich Ruinen der Burg Falkenstein, deren Geschichte nicht genau bekannt ist. Auf dem Gipfel des Kreuzberg befindet sich ein riesiges, charakteristisches Kreuz. Der Forstberg ist auch ein Muss. Eine gusseiserne Treppe führt zu ihrer Spitze und endet mit einer Aussichtsterrasse mit einem herrlichen Blick auf den Kamm des Riesengebirges und die Umgebung.